Im grünen Köpenick hat sich ein Ingenieur an der Dahme seinen Wohntraum erfüllt - Sonne inklusive
Nüchtern, ein wenig kahl und sehr funktional: Kalkstein dominiert die Wohnung von Hans Joachim Venrath. Badewanne, Gäste-WC, Wände – überall kommt dieser Baustoff zum Einsatz. Und doch, oder gerade deshalb, schwärmt Venrath davon, wie schön es ist, mitten in der Natur zu leben.
Kein Wunder, liegt seine Wohnung doch in Köpenick im Südosten Berlins und damit in einer der schönsten Gegenden der Hauptstadt mit großzügigen Fluss- und Seenlandschaften sowie ausgedehnten Wald- und Parkgebieten. Direkt vor den großen Panoramafenstern in Venraths Wohnung fließt die Dahme. Und ein Stück weiter flussabwärts beginnt die Regattastrecke der Olympischen Spiele von 1936. Lässt Venrath seinen Blick in diese Richtung schweifen, so endet er auf der anderen Seite des Flusses in dunklen Wäldern. Rechter Hand kann der 50-Jährige fast bis in die Altstadt von Köpenick schauen.
Hans Joachim Venrath wohnt in einer 150 Quadratmeter großen Dachgeschosswohnung mit Fußbodenheizung in einem Ensemble von Mehrfamilienhäusern an der Regattastraße. Das ist Townhaus-Charakter direkt am Ufer der Dahme. Eingebettet in den Köpenicker Stadtforst und umgeben von Villengrundstücken umfassen die drei Wohnhäuser insgesamt 26 hochwertig ausgestattete Eigentumswohnungen zwischen 70 und 150 Quadratmeter Größe, großzügige Terrassen, eine Tiefgarage und zwei grundstückseigene Bootsstege. Nur ein Jahr dauerte der Bau der Anlage.
Bei der Einrichtung seiner großen Drei-Zimmer-Wohnung ließ Venrath besondere Aufmerksamkeit walten – etwa beim Einsatz von beigefarbenem Kalkstein an den Wänden der Wohnung sowie grauem Kalkstein für die Böden. "Hier kommt kein Teppich rein", sagt der Eigentumer überzeugt. "Der Boden verwittert mit der Zeit und bekommt Patina." Bei seiner Wohnungseinrichtung hat Venrath einen besonders hohen Anspruch und sucht lange nach ausgewählten Einzelstücken, wie etwa einem schönen Vollholztisch mit Aluminiumeinsätzen an den Ecken, der zu seinem Kalksteinboden passt, oder einem großen Sofa. "Noch habe ich aber nichts gefunden."
Seine derzeitige Küche kommt derzeit von einem großen deutschen Hersteller. Doch auch hier will es Venrath noch individueller und in absehbarer Zeit eine Designerküche einbauen lassen. In einem Einbauschrank im Wohnzimmer ist seine Kleidung untergebracht. In raumhohen Regalen im Flur stehen Bücher und Ordner. Alles wirkt sehr aufgeräumt. [...]
Bei Bauprojekten geht es um attraktive Grundstücke und bedarfsgerechte Grundrisse der Wohnungen.
Über Bauen in der Hauptstadt sprach der Autor Oliver Klempert mit Jakob Berkau, Geschäftsführer der Hamburg Estate und Bauträger der Stadthäuser in Köpenick.
Ihr Unternehmen verwirklicht mehrere Bauprojekte in Berlin. Was ist der Anreiz, in Berlin und nicht etwa in Hamburg zu bauen?
Berlin hat ein wesentlich größeres Entwicklungspotenzial als Hamburg. Neben inzwischen auch hochpreisigen Stadtteilen in der Innenstadt können in Berlin immer noch viele city-nahe Grundstücke mit Wohnungen bebaut werden, die höchsten Wohn- und Erholungswert bieten, die trotzdem für einen großen Interessentenkreis finanziell erschwinglich sind und Besonderheiten bieten, die in der Innenstadt nicht umgesetzt werden können. Ich denke hier an Wasserlagen und die unmittelbare Nähe zu Naturschutzgebieten.
Warum hat sich Ihr Unternehmen bei einem Projekt für Köpenick entschieden?
Der Bezirk bietet in besonderem Maße die gerade beschriebenen Vorteile. Das Grundstück an der Regattastraße verfügt über eine attraktive Wasserlage mit eigenem Bootssteg. Der Wertzuwachs ist garantiert. Die umgebende Natur bei gleichzeitig guter Anbindung an die Berliner Innenstadt ist etwas Einzigartiges, das man nicht an jeder Ecke findet.
Was waren die größten Herausforderungen beim Bau der Stadthäuser an der Regattastraße?
Unser Anliegen in der Regattastraße war und ist es, den Käufern der Wohnungen ein Höchstmaß an Wohn- und Erholungswert in einer einzigartigen Lage bei Preisen zu liefern, für die wir in Hamburg nicht einmal bauen können. Die größte Herausforderung war, dazu eine attraktive Architektur mit bedarfsgerechten Grundrissen der Wohnungen zu bieten, in denen sich die Käufer verwirklichen können.
Arbeiten Sie an weiteren Projekten in Berlin?
In der Dahmestraße 7-8 entstehen derzeit 32 Wohnungen in einem Ensemble von zwei Gebäuden mit 32 Tiefgaragenstellplätzen und einer Bootssteganlage mit 22 Bootsliegeplätzen (www.wasserblick-inklusive.de). Die Wohnungen werden im KFW-55-Standard gebaut, und die Übergabe der Wohnungen wird im Sommer dieses Jahres erfolgen. Bereits 60 Prozent der Wohnungen sind verkauft, weitere sind reserviert. [...]